schachturnier„Die erstaunliche Logik und die mathematische Genauigkeit stellen das Schachspiel auf eine Stufe mit jeder exakten Wissenschaft, während Schönheit und Bildhaftigkeit seiner Ausdrucksform in Verbindung mit künstlerischer Phantasie es in einer Reihe mit allen anderen Künsten rücken lässt.“ Nach diesem Zitat, welches Gottfried Wilhelm Leibniz zugeschrieben wird, stellt sich kaum noch die Frage, nach der Bedeutung des Schachspielens für den eigenen Geist. Dies ist dann wohl auch ein Grund dafür, dass Schach in einigen Schulen den Weg ins Curriculum gefunden hat und sich die Meldungen über die positiven Effekte überschlagen. Aber wie steht es um den Mut unserer Schülerinnen und Schüler sich in einem Brettspiel zu beweisen. Und Mut gehört dazu, denn „über Sieg und Niederlage entscheidet einzig und allein die eigene Leistung und die des Gegners. Es gibt keine Möglichkeit Ausflüchte über das Material, das Wetter oder die Schiedsrichterleistung zu suchen.“ So steht es im Kodex der Deutschen Schachjugend.

So waren wir sehr erfreut, dass sich ein Schachturnier an unserer Schule eines so großen Interesses erfreut hat.

Am 28. September 2016 meldeten sich 32 Schüler aus den 2. bis 11. Klassen für das erste Schachturnier im Rahmen des „Ich“-Tages an und spielten mehrere Stunden intensiv gegeneinander. Aufgrund dieser recht hohen Anzahl, bei einer Turnierzeit von ca. 180 Minuten, wurde der Spielplan in drei Teile eingeteilt. Qualifikation – „Halbfinale“ – Finale/Kampf um die Ränge. Zudem wurden Schachuhren (eine kostenlose Handy-App) verwendet und im Mode „Fisher rapid 10|5“ gespielt. Der Kampf um die Plätze 1 und 2 wurde in stark vereinfachter Form mitgeschrieben.

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An diesem Tag waren sehr viele begeisterte Spieler und phantastische, wie auch hochwertige Spielzüge zu sehen. Diesen zarten Halm der Begeisterung für das Spiel möchte ich nun aufgreifen: Somit ist das Ergebnis des Turniers neben dem Spielplan über alle Teilnehmer, auch eine lockere Rangfolge, die auch nach dem Turnier weiter bespielt werden kann und somit vielleicht auch für das nächste Turnier als Grundlage einer Voreinteilung steht. Dazu bieten sich Pausen und Freistunden an. Die Ergebnisse werden dann in die Rangliste eingearbeitet und an dieser Stelle veröffentlicht. Aus der Differenz zwischen den gespielten Spielen und den Siegen ergibt sich ein Handicap, mit dem nun die weiteren Spiele qualifiziert werden können. Das bedeutet, das jeder neu erzielte Spielpunkt mit dem Handicap des Verlierers multipliziert wird.

So freue ich mich nun auf noch viele interessante Spiele.

M. Dittrich

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